Januari 2020 – redactie Casa Propia

STOPP DEM MISSBRAUCH AN KÄUFERN AUF DEM SPANISCHEN IMMOBILIENMARKT!

Jedes Jahr kaufen Tausende ein Haus oder Appartment in Spanien in guter Hoffnung voll informiert worden zu sein. Es ist offensichtlich, daß faktisch kein Anwalt oder Immobilienmakler auf Ihren Onlineportalen wichtige Informationen zur Verfügung stellen, um den Missbrauch an Käufern durch Verschleierung und Täuschung im Zusammenhang mit Immobilienkäufen zu mindern.

Die offizielle Webseite der spanischen Notariatskammer und des Registro de la Propiedad (Abteilung Grundbucheintrag) sprechen sogar Garantien an, die in der Praxis nicht nachzuweisen sind.
Casa Propia scheint den ersten Eintrag hierzu vorzunehmen. Natürlich ist dies eine wichtige Information, die Käufern Vertrauen entgegenbringt. Wenn man verfolgt unter welchen Umständen Immobilien gekauft werden, würden wahrscheinlich mit den kompletten Informationen viel weniger, gar nicht oder zu einem geringeren Preis gekauft werden.

Es scheint, daß der Immobilienmarkt begünstigt wird von wenig Transparenz, und daß am Ende Betrug, Vertrauensbruch und Mißbrauch an Tausenden von Geschädigten jährlich mit zum Geschäft zählt. Es ist als ob Hauskäufer sprichwörtlich ´ohne Versicherung und Führerschein´ auf die Straße gelassen werden. Solange sie nicht erwischt werden, passiert nichts, aber auf kurz oder lang müssen sie den Fakten ins Gesicht sehen und die Probleme beginnen. Der Käufer hat ein Recht auf vollständige Information, was er kauft oder gekauft hat. Der Betrug muß eine Ende haben!

KÄUFER MÜSSEN NAIV GEWESEN SEIN

Es ist kein Geheimnis, daß man beim Immobilienkauf in Spanien gewisse Unsicherheiten überwinden muss. Daher soll man sich laut Aussagen auf Internetseiten und Social Media besonders gute Dienstleister suchen und logischerweise glaubt man den vertrauenswürdigen Angeboten und Beiträgen. Aber was ist gut genug? Bei unseren Recherchen haben wir Käufer gefragt, ob sie eine Immobilie mit möglichen Problemen kaufen würden, und die Antwort war eindeutig: Nein!
Wie ist es dann möglich, daß es trotzdem in hoher Zahl und in jeder Preisklasse passiert?
Viele werden folgern, daß diese Käufer naiv sind. Fakt ist aber, daß unsere Recherche auch zeigt, daß fast alle Käufer einen Anwalt und Immobilienmakler eingeschaltet hatten und auch selber beim Notar waren. Das System scheint “ sicher” weil man englischsprechende Dienstleister wählen kann. Aber eigentlich versteht man gar nichts. Man vertraut dem System. Am Ende kann es für diesen Missbrauch keinen anderen Grund geben, als eine grundsätzliches Strukturproblem auf dem spanischen Immobilienmarkt. Naivität ist nicht der Grund – es ist Vertrauensmißbrauch.

ZU SPÄT

Käufer finden fast immer zu spät heraus, daß ihre neu erworbene Immobilie komplett oder teilweise illegal ist, daß auch ein verjährtes Gebäude nicht so harmlos ist, wie es scheint, und daß das Fehlen von notwendigen (oder gültigen) Unterlagen seriöse Problem mit sich bringt wie die Möglichkeit eine Baugenehmigung z.B. für einen Um- oder Anbau oder den Bau eines Pools zu beantragen, eine Gebäudeversicherung abzuschliessen oder eine Vermietungslizenz zu beantragen. Aber es geht auch um den Wert der Immobilie und die spätere Vermarktbarkeit des Objekts. Jeder mit Erfahruung kennt genau energie- und zeitraubende Gerichtsfälle und den Gang zu gewissen Ämtern – die Entscheidungswillkür ist ein stiller Killer.

ZUSAMMEN GEGEN MISSBRAUCH AN KÄUFERN AUF DEM SPANISCHEN IMMOBILIENMARKT!

ANGST

Nachdem man endlich Besitzer ist, traut man sich kaum seinen Mund zu öffnen, da die Gemeinde mit Geldstrafen oder Abriss von illegalen Gebäudeteilen drohen könnte. Die Machenschaffen bringt man nicht vor Gericht, weil man nicht noch zusätzlich in kostspielige und zeitaufwändige Verfahren investieren will und einen gerichtlichen Ausgang nicht abschätzen kann bei unzuverlässiger Rechtssprechung in Spanien.
Die Aussage der Anwälte: “Besser ein schlechter Deal als eine große Klage” ist nicht förderlich, wenn man auf spätere Gerechtigkeit plädiert. Man muß nur die Spanischen Zeitungen und TV-Reportagen verfolgen und hört, daß Betrug auf dem Spanischen Immobilienmarkt kein Einzelfall ist. Trotz dieser öffentlichen Anklagen Jahr über Jahr ändert sich nichts. In den britischen Medien kann man erfahren, daß die Spanier selbst mistrauischer sind und besser informiert als der sonnenanbetende Ausländer, der seinen Spanientraum verfolgt.

LEISE OPFER

Wir möchten nicht wissen wie viele Hausbesitzer noch gar nicht erfahren haben, daß sie beim Kauf ihrer Immobilie ggf. betrogen wurden. Das wird erst auffallen, wenn z.B. die Versicherung bei Sturm- oder Wasserschaden nicht zahlt. In diesem Fall wird die Versicherung nämlich erst einmal nach einigen wichtigen Dokumenten fragen. Oder die Vermiet- oder Ferienhauslizenz wird nicht ausgestellt oder verlängert. So kann es auch sein, daß Bußgelder erhoben werden, alte Steuerschulden vom alten Besitzer eingefordert werden, das Bauamt Kontrollen durchführt oder ein Nachbar den illegalen Bau anzeigt. Außerdem kann es sein, daß der Eintrag im Grundbuchamt nicht vollzogen werden kann, auch wenn man bereits alle Kosten hierfür bezahlt hat. Es ist wichtig, daß jeder seine Situation einschätzen kann, bevor Unangenehmes oder Unerwartetes ans Tageslicht kommt.

“MIR WIRD DAS NICHT PASSIEREN”

Viele kennen jemanden, der ein Haus in Spanien besitzt oder erwerben will. Gott-sei-Dank sind nicht alle Immobilien Problemfälle. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß es eine Art Kultur des Handels mit illegalen Immobilien und Hausrenovierungen gibt. Wir sprechen über hohe Zahlen von ganzen Appartmentblocks bis zu Villas im Topsegment. Viele Besitzer, die am Anfang dachten “Mir wird das nicht passieren, da ich mich von guten, vertrauenswürdigen Fachleuten beraten lasse” sehen sich mittlerweile mit den Fakten konfrontiert.

Erfahren werden wir hierüber wenig, da die zuvor erwähnte Angst und auch Scham die Dinge nicht ans Licht rücken. Solange Angst und Scham die jetzige Situation beherrschen, wird es keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis geben. Und das muss unbedingt passieren, weil Spanien ist eins der schönsten Flecke Europas mit herzlichen Bewohnern!

“UNTERSTÜTZEN SIE OPFER UND VERHINDERN SIE NEUE”

Casa Propia wurde von Hausbesitzern (auch Betroffenen) gegründet, um anderen bei der Lösungssuche zu helfen. Alleine trifft man auf bürokratische Hürden und man weiß trotzdem nicht, ob man den richtigen Partner an seiner Seite gefunden hat. Teilt man jedoch sein Wissen und tauscht sich aus, kann man viel mehr erzielen. Wenn Sie Opfer eines Betrugs wurden, teilen Sie uns dies in unserer Facebook Gruppe Casa Propia AFO mit.

Wegen fehlenden Schutzfunktionen hat Casa Propia die Erfahrung unserer Mitglieder untersucht und eine unabhängige Inspektion entwickelt, bei der die Mitglieder ausgesuchte Fachleute auf Ethik, Vertrauenswürdigkeit und Fachwissen prüfen. Nicht von Kollege zu Kollegen! Das macht unsere Inspektion zu der einzigen, unabhängigen Prüfung in Spanien und ist neben der hohen Zuverlässigkeit auf jeden Fall auch eine enorme Zeit- und Kostenersparnis für den Käufer.